Forest Master FM6DD im Praxistest
Wie der leistungsstarke Gartenhäcksler unseren „Dschungel“ in einen Garten verwandelte
Ausgangssituation: Ein verwildertes Grundstück als Herausforderung
Ein vernachlässigtes Gartengrundstück, meterhohe Brombeerranken und unzählige Äste stellten uns vor eine echte Herausforderung. Schnell war klar: Ein kräftiger Gartenhäcksler muss her! Unsere Wahl fiel auf den Forest Master FM6DD* – ein benzinbetriebener Häcksler mit ordentlich Power.
Im folgenden Erfahrungsbericht teilen wir unsere Eindrücke, Tipps aus der Praxis und erklären, warum dieses Modell besonders für abgelegene Grundstücke ideal ist.
Warum wir uns für den Forest Master FM6DD entschieden haben
Über eine Anzeige auf Kleinanzeigen stießen wir auf ein „wildromantisches Gartengrundstück“ in Bielefeld. In Wirklichkeit war es eher ein kleines Dschungelabenteuer: jahrelang verwildert, Pflanzen bis über Kopfhöhe, Brombeeren überall.
Schnell stand fest: Wir brauchen einen Häcksler – und zwar einen mit echter Leistung.
Da unzählige Äste, Sträucher und Pflanzenreste anfielen, kam ein Transport zum Wertstoffhof nicht infrage. Zudem ist das Häckselgut idealer Naturdünger – perfekt, um Nährstoffe direkt wieder dem Boden zurückzuführen.
Technische Daten & Besonderheiten des Forest Master FM6DD
Da unser Garten weder Strom- noch Wasseranschluss hat, war klar: ein Benzinhäcksler muss her. Nach kurzer Recherche entschieden wir uns für den Forest Master FM6DD*.
Er gehört zu den beliebtesten Modellen seiner Klasse und überzeugt mit hervorragenden Bewertungen.
Technische Highlights:
- Leistung: 6 PS / 208 ccm 4-Takt-Motor
- Abmessungen: 78 × 48 × 91 cm – kompakt und leicht transportierbar
- Gewicht: ca. 38 kg – dank großer Räder trotzdem gut zu manövrieren
- Preis: ca. 690 €
Der obere Rand des Einfülltrichters ist ergonomisch gestaltet und erleichtert das Ziehen und Rangieren – selbst auf unebenem Boden oder im Geräteschuppen.
Aufbau & Inbetriebnahme – unkompliziert, aber mit Sorgfalt
Der Häcksler wird gut verpackt in einem kompakten Karton geliefert. Alle Teile sind beschriftet, der Aufbau dauert etwa 30–45 Minuten.
Etwas handwerkliches Geschick genügt. Wichtig ist, vor der ersten Inbetriebnahme 600 ml Motoröl einzufüllen – ohne Öl darf der Motor nicht gestartet werden.
Ich verwende LIQUI MOLY Universal Gartengeräte-Öl 10W-30*, das sich bestens für Sommerbetrieb eignet.
Etwas knifflig ist die Position der Öleinfüllöffnung: Der Häcksler muss leicht gekippt werden, damit kein Öl ausläuft – ein kleiner Kritikpunkt, der sich aber verschmerzen lässt.
Erste Erfahrungen: Kraftvoll, schnell und effizient
Jetzt ging’s endlich los! Benzinhahn auf, Chokehebel setzen, Zündschalter auf „On“ – ein kräftiger Zug am Starterseil, und der Motor lief.
Wer möchte, kann den Forest Master FM6DDES* mit Elektrostarter wählen (ca. 30 € Aufpreis).
Schon nach den ersten Ästen wurde klar: Der Häcksler hat richtig Wumms.
Die Späne fliegen kraftvoll aus dem verstellbaren Auswurfschacht – wahlweise direkt auf den Kompost, in die Schubkarre oder einen Auffangbehälter.
Das Ergebnis: feines Häckselgut, perfekt als Mulch oder Dünger.
Frische Zweige, etwa fingerdick, zerkleinert das Gerät blitzschnell. Bei größeren Mengen empfiehlt es sich, zu zweit zu arbeiten – einer reicht Material an, der andere füttert den Häcksler.
💡 Tipp: Der Motor arbeitet am effizientesten bei etwa 70 % Leistung (2.500 U/min). Dauerbetrieb auf Vollgas ist nicht nötig – das spart Sprit und schont den Motor.
Grenzen & Geräuschkulisse
Trockenes, hartes Holz soll laut Hersteller nicht verarbeitet werden, um Messer und Schacht zu schonen.
In unserem Test hat der FM6DD aber auch das erstaunlich gut gemeistert.
Einziger echter Nachteil: die Lautstärke.
Ohne Gehörschutz sollte man den Häcksler nicht betreiben – er ist lauter als ein Rasenmäher und in etwa so laut wie eine Motorsäge.
Praktische Tipps aus der Praxis
- Das Metall-Schutzblech am Einfülltrichter kann beim Arbeiten stören.
(Ich habe es entfernt – rechtlich nicht empfohlen, daher auf eigene Verantwortung.) - Eine Schutzbrille ist Pflicht, da kleinere Partikel gelegentlich zurückfliegen können.
- Als Kraftstoff nutze ich ausschließlich Aspen 4*, ein schadstoffarmer Alkylatkraftstoff.
Er schont Motor und Umwelt, riecht weniger streng und ermöglicht selbst nach langer Standzeit einen problemlosen Start.
Zwar kostet der Liter rund 5 €, aber für mich lohnt sich die Investition in Langlebigkeit und Gesundheit.
Wartung & Pflege – damit der Häcksler lange Freude macht
Nach zwei Jahren intensiver Nutzung war ein Messerwechsel fällig.
Das merkt man daran, dass die Äste nicht mehr sauber zerkleinert, sondern eher „gehobelt“ werden.
Die Wendemesser lassen sich einfach um 180° drehen – danach arbeitet der Häcksler wieder wie neu.
Neue Originalmesser kosten rund 30 € und sollten mit 16 Nm Drehmoment angezogen werden.
🪚 Tipp: Regelmäßiges Reinigen des Auswurfschachts und gelegentliche Kontrolle des Ölstands verlängern die Lebensdauer erheblich.
Fazit: Unser Urteil zum Forest Master FM6DD
Der Forest Master FM6DD* ist ein leistungsstarker, zuverlässiger und robuster Gartenhäcksler – ideal für große oder abgelegene Grundstücke ohne Stromanschluss.
Er überzeugt durch seine enorme Zerkleinerungsleistung, einfache Handhabung und solide Verarbeitung.
Vorteile:
✅ Hohe Häckselleistung bei Ästen bis 5 cm Durchmesser
✅ Kompakte Bauweise und leicht transportierbar
✅ Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
✅ Startet zuverlässig und arbeitet kraftvoll
Nachteile:
❌ Lautstärke (Gehörschutz notwendig)
❌ Ungünstige Position der Öleinfüllöffnung
➡️ Fazit: Wer Wert auf Leistung, Flexibilität und Qualität legt, trifft mit dem Forest Master FM6DD eine ausgezeichnete Wahl. Für uns war er der Schlüssel, um aus einem wilden Grundstück wieder einen Garten zu machen.
Weiterführende Links und Ressourcen
Produktseite mit Preis und Kundenbewertungen auf amazon.de*